Architektur


Die Architektur der Pfarrkirche

Der äußere Vorraum der Kirche

Der Kirchhof als äußerer Vorraum der Kirche wird an drei Seiten umschlossen von Kirche, Pfarrhaus und Pfarrheim. Die Schrägdächer der drei Baukörper sind einander so zugeordnet, dass sie zum Hof hin abfallen. Nur die Ostseite bleibt offen. Dort empfängt ein großes Holzbalkenkreuz den Besucher.

 

Der Grundriss der Kirche

Den optischen Mittelpunkt des rechteckigen Kirchenraums bildet die Altarinsel mit dem Altar, um den sich auf drei Seiten die Gemeinde versammeln kann. Zur Linken öffnet sich der Gottesdienstraum ohne trennende Zwischenwand zur Werktagskapelle. Der Tabernakel ist beiden gemeinsam. Rechts neben dem Hauptaltar öffnet sich der Raum nach hinten und gibt Platz für die Andacht vor einer Schutzmantelmadonna.

 

Die Innenausstattung

Im Innern der Kirche fällt besonders die ungewöhnliche Dachkonstruktion ins Auge. Das Pultdach wird durch eine Holzbalken-Konstruktion gestützt. Die Holzbalken scheinen von der Decke zu hängen, ruhen jedoch auf einem Netz aus Stahlseilen, die in einem Stahlbetonkranz eingehängt sind. Dadurch wirkt der Dachstuhl so, als sei er von oben nach unten gebaut, als stünde er auf dem Kopf.

Der Altar ist ein aus einem Block gehauener quadratischer Quader aus bulgarischem Donaumuschelkalk. Er ruht auf einem etwas kleineren quadratischen Sockel. Der Altar hat den Charakter eines Tisches, um den sich die Gemeinde versammelt.

Über dem Altarraum hängt ein auf Eiche gemaltes, kreuzförmiges Tafelbild. Es wurde 1981 von Werner Persy, Trier, geschaffen. Das Hauptbild wird geprägt von der Gestalt des Gekreuzigten, umgeben von Weinlaub und Trauben: Erinnerung an die Gaben der Eucharistie, aber auch an das Wort: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“. Die weit ausgebreiteten Arme umfassen die Menschheit, vom Beginn der geistgewirkten Schöpfung und dem ersten Menschenpaar bis hin zur heutigen Gemeinschaft inmitten der Hochhäuser.

Die Rückseite des Kreuzbildes kündet in vier Bildern vom rettenden und stärkenden „Erscheinen“ Gottes: in der Errettung Israels am Meer, der Errettung des Propheten Jona, der Errettung der drei Jünglinge im Feuer und im Pfingstereignis.

Der Tabernakel, ein Werk von Thomas Otto Munz (Niederneuching bei Erding, 1970), steht an der Nahtstelle zwischen Kirchenraum und Werktagskapelle, von beiden Seiten sichtbar und zur Andacht einladend. Hinter ihm öffnet sich ein Fenster nach außen: Zeichen der Verbundenheit der Kirche mit ihrer Umwelt und der Nähe Gottes zu den Menschen.

 

Ambo, Taufbecken und Osterleuchter gehören gleichfalls zur Erstausstattung der Kirche. Sie wurden von Fritz Brosig (Grafing, 1970) geschaffen.

Die Schutzmantelmadonna an der Seitenwand der Werktagskapelle wurde von Horst Schmidt (Grüneck/Neufahrn, 1984) nach alten Vorbildern aus einem zehn Zentner schweren Lindenholzblock geschlagen.

Die Orgel (Fa. Wilhelm Stöberl, München, 1975) befindet sich in einer Nische der Stirnwand, unter der auch der Chor sich zum Gesang neben dem Orgeltisch versammelt.

 

Erst in den letzten Jahren wurden ein von Maria Munz-Natterer geschaffener Kreuzweg und Apostelleuchter angebracht.

Betrachtungen zu diesem Kreuzweg, geschrieben von Elmar Gruber, sind 2005 im Löwenzahn-Verlag erschienen und können dort bestellt werden (Fundhobl 3, 84494 Niederbergkirchen, Tel.: 08639/8253).

 

Patroziniumsrelief

Die rechte Seitennische der Kirche ziert das Patroziniums-Relief (Anbetung der hl. Drei Könige) von Maria Munz-Natterer, das am 6. Januar 2007 eingeweiht werden konnte.